Maran
Marans sind sehr auslauffreudige, lebendige und dennoch etwas scheue Tiere. Bei der Zucht ist nebst dem Körperbau und dem Federkleid jeweils auch auf eine möglichst dunkle Färbung der Eier zu achten.
Die Legeleistung beträgt um die 180 bis 200 Eier im Jahr.
Der Hahn hat ein Gewicht von 3,5-4 kg und die Henne 2,5-3 kg.
Eine Eigenschaft dieser Hühnerrasse sind die dunkelbraunen bis hellbraunen Eier, welche mit dunklen Flecken bedeckt sein können. Mit dem Alter, meist schon nach einem Jahr, verlieren die Eier der Marans die dunkelbraune Färbung, sie sind dann hellbraun mit wenigen etwas dunkleren Flecken. Dies gilt allerdings nur für die jeweilige Legeperiode. Mit dem Beginn der nächsten sind die Eier wieder so dunkel, wie sie es am Anfang waren. Eine weitere Besonderheit dieser Eier ist ihre sehr dicke Schale, welche eine Verdunstung der Flüssigkeit und das Eindringen von Keimen und Bakterien verzögert. Dadurch können sie nicht nur sehr lange gelagert werden, sondern taugen auch noch nach mehreren Monaten zum Ausbrüten.
Brahma
Als die zu den Riesenhühnern zählenden Brahmas im 19. Jahrhundert nach Europa kamen, waren sie erst in England und später auch in Deutschland die „große Mode“ der Rassegeflügelzucht. Von 1850 bis etwa 1930 waren Brahmas die Hauptfleischmahlzeit in den USA. Vor allem durch ihren sehr breiten und kräftigen Körperbau, den üppigen Feder- und Daunenreichtum, die ausgeglichene Form und reich befiederte Läufe, die massige Gestalt, ihre würdige Haltung und ihr anmutiges Schreiten wurden sie sehr schnell beliebt. Die Situation durch die beiden Weltkriege wirkte aber der Verbreitung dieser Rasse entgegen, vor allem wegen des beachtlichen Verbrauchs an Futter, das in diesen schweren Zeiten schwer zu beschaffen war. Die ersten Brahmas wurden um 1850 nach Deutschland eingeführt, und zwar die weiß-schwarzcolumbia (damals „helle“ genannt) und die silberfarbig gebänderte (ehemals „dunkle“).
Die Brahmas legen normalgroße Eier. Diese erscheinen im Verhältnis zur Körpergröße jedoch relativ klein.
Eine weitere Besonderheit sind die Federn an den Läufen, die vorwiegend an den Außenseiten der Läufe zur Seite wachsen. Die Brahmas haben einen kleinen Kamm, ihre Kopfform ähnelt der eines Adlers.
Diese Hühnerrasse zeichnet sich durch einen sehr ruhigen Charakter aus, sie sind eher zurückhaltend und werden leicht zutraulich. Die Hennen haben einen ausgeprägten Bruttrieb. Die Küken sollten im Frühjahr schlüpfen, da sie langsam wachsen und ebenso langsam befiedern.
Brahmas sind bei allzu starker Aufregung ziemlich empfindlich und bekommen bei zu großer Aufregung nur allzu leicht einen Herzschlag. Die Tiere fallen dann scheinbar ohne erdenklichen Grund einfach um und sind tot.
Cou Nu - Nackthals Huhn
Das Nackthalshuhn ist eine Rasse des Haushuhn.
Es stammt ursprünglich aus Transsylvanien und wurde in Deutschland weiterentwickelt. Aufgrund der Fehlannahme, dass es eine Kreuzung zwischen Huhn und Pute (engl. Turkey) sei, trät es im englischen Sprachraum den Beinamen „Turken“. Es wird aufgrund seiner guten Legeleistung von ca. 180 Eiern pro Jahr und seines guten Fleischansatzes als Zweinutzungshuhn bezeichnet. Darüber hinaus ist sein Gefieder, das ganz unterschiedlich gefärbt sein kann, nach dem Schlachten relativ leicht zu rupfen. Der rassetypische federlose Hals ist auf ein dominantes Gen zurückzuführen.
Neben dem Nackthalshuhn aus Transsylvanien gibt es mit dem Forezer Nackthals eine ähnliche Rasse aus Frankreich, mit der es leicht verwechselt werden kann. Das Nackthalshuhn gilt als guter Futtersucher und immun gegen die meisten Krankheiten.
Natürlich beherrbergen wir noch zahlreiche andere Hühnerrassen (Wyandotten, Bielefelder Kennhühner, Welsumer, Sperber, Grünleger, Hybriden, ...) und diverse Farbschläge
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